Planungsansätze Innovationcampus: Offenbach kann das besser!

Unsere Stellungnahme zum vorläufigen Bebauungsplan der Stadt Offenbach zum „Innovationscampus“

Mit dem Innovationscampus möchte die Stadt Offenbach nach eignen Angaben „…eine Schnittstelle von Lehre, Wirtschaft und Innovation […] schaffen und einen Ort für die Entstehung neuer Arbeitsformen […] entwickeln“  Darüber hinaus soll das Vorhaben „zur Untersuchung und Erprobung städtebaulich-innovativer Entwicklungsansätze“ dienen.

Der vorliegende Planungsentwurf erfüllt nach Ansicht der Bürgerinitiative Stadtfieber diesen Anspruch nur zum Teil. Positiv finden wir, dass Grünflächen erhalten oder ausgebaut werden und dass dort zum Teil schon eine ökologische und klimarelevante Begrünung vorgesehen ist. Diese Ansätze sind unbedingt zu erweitern, so sollte zum Beispiel das Areal des Kuhmühlgrabens – so weit wie technisch machbar – als Feucht- und Sumpfwiesenareal angelegt werden, um die Funktion zur Kühlung des Areals, die Steigerung der Artenvielfalt und die Funktion als CO2-Senke zu maximieren.

Abbildung 1: Planungsansatz für eine Durchgangsstraße über den dann renaturierten Kuhmühlgraben und damit den ökologische Fläche vom Areal abtrennt [Quelle: Stadt Offenbach;  Begründung – Bebauungsplan Nr. 653, Seite 32]

Positiv sehen wir die öffentliche Zugänglichkeit des Areals, stark verbesserungsbedürftig allerdings die bis jetzt angedachte Verkehrsanbindung und die Verkehrsführung auf dem Campus selbst. Hier wird trotz aller guten Vorsätze und Bekenntnisse weiterhin in überkommenen Mobilitätsmustern gedacht, in dem der individuelle Autoverkehr immer noch die vorrangige Rolle spielt. Die aktuelle Planung vergibt hier auf nicht nachvollziehbare Weise Chancen und Potenziale. Das gipfelt in dem Ansinnen, direkt an einen dann renaturierten Kuhmühlgraben eine Durchgangsstraße zu bauen, die die ökologgisch hochwertige Fläche dann vom Campus trennt, siehe hierzu Abbildung 1.

Jede Menge weitere Ideen für mehr Ökologie und Innovation

Unserer Stellungnahme bringt viele weitere Ideen ein, darunter eine effiziente Parkraumbewirtschaftung, die besseren Anbindung des Areals über Radwege und Klimaschonende Bauweise.

Unsere komplette Stellungnahme hier zum Download